Meine Geburtsvorbereitung

Frau bei Geburtsvorbereitung

In diesem Blogbeitrag erzähle ich dir, wie ich mich ganz persönlich auf die Geburt vorbereitet habe.

Geburtsvorbereitung sieht für jede Familie anders aus. Für manche ist weniger mehr, manche recherchieren bis ins kleinste Detail. Für mich war früh klar, dass ich mich bewusst auf die Geburt vorbereiten möchte. So hatte ich für mich die meiste Sicherheit, dass ich selbstbestimmt herangehen kann. Auch, wenn sicher nicht alles so klappt, wie man das gerne hätte, habe ich mich mit einer intensiveren Vorbereitung wohler gefühlt.

Geburtsvorbereitungskurse

Mein Mann und ich haben uns für zwei Geburtsvorbereitungskurse entschieden. Im Dezember haben wir an einem Onlinekurs bei der Physiotherapeutin Kathrin Mattes teilgenommen. Der Kurs war sehr informativ und man bekommt viele praktische Tipps an die Hand. Obwohl ich durch meine Schwangerenyoga-Ausbildung und meinen Blog bereits einiges rund um das Thema Schwangerschaft und Geburt weiß, waren dennoch viele hilfreiche Infos dabei. Gesamt waren es drei Einheiten mit jeweils ungefähr zwei Stunden. Die letzte Einheit war mit Partner*innen gedacht, um Positionen als Paar gleich zu üben. Im Kurs bekommt man auch viele hilfreiche Infos für die Vorbereitung vor der Geburt, die ich regelmäßig umsetze. Der Kurs ist als Ergänzung zu einem Kurs bei einer Hebamme gedacht.

Zusätzlich haben wir einen klassischen Geburtsvorbereitungskurs bei Hebammen gebucht. Da es zeitlich nur so gepasst hat, nehmen wir daran erst etwa vier Wochen vor dem errechneten Termin teil. Entschieden haben wir uns für den Kurs bei „in Hebammenhänden“, hier arbeitet auch meine Hebamme in der Nachbetreuung und ich gehe auch bei ihnen zur Schwangerengymnastik. Der Geburtsvorbereitungskurs besteht aus zwei Einheiten mit jeweils drei Stunden und wird gemeinsam mit Partner*innen besucht.

Ein Geburtsvorbereitungskurs macht meiner Meinung nach jedenfalls Sinn, da hier Themen wie geburtsvorbereitende Maßnahmen, wann man ins Krankenhaus fahren sollte, wie man mit Wehen umgeht, Atmung während der Geburt, Kaiserschnitt, als auch Wochenbett und Säuglingspflege besprochen werden. Außerdem kann man alle Fragen stellen und geht in den Austausch mit Personen, die ebenfalls ihr Kind erwarten.

schwangere Frau hält ihren Bauch

Bewegung als Geburtsvorbereitung

Bewegung gehört für mich zur Geburtsvorbereitung dazu, immerhin ist die Geburt körperlich anstrengend. Ich habe meine Bewegungseinheiten auf die jeweiligen Umstände meiner Schwangerschaft angepasst. So habe ich Yoga in der Schwangerschaft hauptsächlich zuhause praktiziert und die Übungen an meine Gegebenheiten angepasst – wie etwa an meine Symphysenschmerzen – oder verstärkt Übungen gemacht, die das Baby motivieren sollen, sich von Beckenendlage in Schädellage zu drehen. Mehr dazu, was du bei Yoga in der Schwangerschaft beachten solltest, kannst du hier lesen.

Gegen Ende der Schwangerschaft war ich außerdem einmal pro Woche bei der Wassergymnastik. Es hat sehr gut getan, da man sich im Wasser als Schwangere viel besser bewegen kann und etwas für Ausdauer und Kraft macht. Im Mutterschutz bin ich außerdem zur Schwangerengymnastik bei „in Hebammenhänden“ gegangen, wann immer es zeitlich und körperlich gepasst hat.

Zusätzlich habe ich darauf geachtet mich im Alltag zu bewegen und etwa kleine Spaziergänge einzubauen.

schwangere Frau bei Bewegung

Spinning Babies

Als geburtsvorbereitende Maßnahmen habe ich ein einige Übungen von Spinning Babies fast täglich mit meinem Mann durchgeführt. Die Übungen können teilweise auch während der Geburt durchgeführt werden und sollen diese erleichtern. Die Übungen kannte ich aus meiner Schwangerenyoga-Ausbildung und empfinde sie als sehr angenehm. Hier kannst du dich über Spinning Babies informieren.

Podcasts & Bücher

Generell habe ich für die Geburtsvorbereitung verschiedenste Bücher gelesen. Welche Bücher mir in der Schwangerschaft besonders gefallen haben, kannst du hier nachlesen. Außerdem habe ich verschiedene Podcastfolgen zu Themen gehört, die mich interessiert haben. Von folgenden Podcasts habe ich mir unter anderem Folgen angehört:
– Hebammensalon
– Die friedliche Geburt
– MamAcademy – Mama werden, Mama sein, Frau bleiben
– Mamageflüster
– Hi, Baby! Der Mama Podcast
– Bad Moms Talk

Bonding & Meditation

Um mich auch mental auf die Geburt vorzubereiten, habe ich während der Schwangerschaft immer wieder mit dem Baby Kontakt aufgenommen, um so eine Beziehung aufzubauen. Mir helfen dabei Meditationen und mit dem Baby zu sprechen. Schön finde ich auch Entspannungen, wie bei der Schwangerengymnastik, wo man sich etwa eine schöne Geburt vorstellt. Ab und zu baue ich auch „tönen“ ein, wo man einen Laut wie „MA“ mehrmals wiederholt. Das mag zwar komisch klingen, hilft aber die Atmung zu beruhigen und den Beckenboden zu entspannen. Somit empfehlen es auch viele Hebammen für die Geburt selbst. Sich dabei entspannen, kann man vermutlich nur, wenn man es vorher schon mehrmals gemacht hat.

In den letzten Wochen vor der Geburt werde ich mir auch noch um Thema Hypnobirthing informieren und mir für die Geburt selbst schöne Meditationen abspeichern.

schwangere Frau bei Meditation

Ernährung

Auf Empfehlung meiner Hebamme hin habe ich mir die „Louwen Diät“ angeschaut. Ich hatte schon öfter davon gehört, dass diese zu einer schnelleren und schmerzärmeren Geburt beitragen soll und dass das Baby nicht „übertragen“ wird. Dafür soll man ungefähr sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin auf Lebensmittel verzichten, die den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe treiben. Dazu gehören etwa Zucker, Weißmehl, Reis, aber auch bestimmte Obst- und Gemüsesorten. Leider gibt es noch keine konkreten Studienergebnisse dazu, viele Hebammen und Gebärenden sind jedoch von den Vorteilen überzeugt.

Für gewöhnlich esse ich jedes Jahr im Jänner etwa so, wie es diese Ernährungsform vorsieht. Da ich mich damit immer wohlfühle, möchte ich es auch geburtsvorbereitend ausprobieren. Die strenge Variante werde ich nicht machen, da hier etwa auch keine Erbsen gegessen werden dürfen und ich auch aufgrund meines 30. Geburtstags ein paar Ausnahmen machen werde.

Ich werde ungefähr acht Wochen vor dem errechneten Termin auf Süßes verzichten – mit einer Ausnahme pro Woche. Ab sechs Wochen vor dem errechneten Termin wird es dann strenger, hier verzichte ich auch auf Dinge wie Mais, Reis, stärkehaltiges Gemüse, Kartoffeln und Obst wie Bananen. Ausnahmen werde ich um meinen Geburtstag machen.

Akupunktur

In dem Krankenhaus, wo ich entbinden möchte, wird auch geburtsvorbereitend Akupunktur angeboten. Da mir Akupunktur schon öfters gutgetan hat, werde ich auch dieses Angebot ab etwa der 36. Schwangerschaftswoche in Anspruch nehmen. Es gibt mittlerweile Studien, die einen positiven Einfluss auf die Geburt anzeigen.

Sicherheit und Vertrauen für die Geburt

Ob die Maßnahmen bei der Geburt helfen, werde ich danach wissen. Viele Dinge weiß man leider nicht genau, da man keinen Vergleich hat, wie es ohne gewesen wäre. Ich bin jedoch überzeugt, dass man sich wie auf viele andere Dinge im Leben aktiv auf die Geburt vorbereiten kann. Während der Geburt selbst werde ich versuchen, die Kontrolle abzugeben und mich auf meinen Körper, mein Baby, das Gesundheitspersonal und meine Vorbereitungen zu verlassen. Die verschiedenen Vorbereitungen geben mir Sicherheit und Vertrauen.

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