Vorbereitung auf mein Wochenbett

Utensilien für das Wochenbett

Das Wochenbett ist eine ganz besondere Zeit. Du lernst dein Baby kennen, machst viele hormonelle, körperliche und mentale Veränderungen durch und ihr spielt euch als Familie ein. In diesem Blogbeitrag erzähle ich dir, wie ich mich ganz persönlich auf mein Wochenbett vorbereite.

Allgemeine Tipps für das Wochenbett von vielen Eltern habe ich bereits in den Blogbeiträgen „Tipps für ein selbstbestimmtes und entspanntes Wochenbett“ Teil 1 und Teil 2 zusammengetragen. Viele von den Tipps werde ich ebenfalls umsetzen und du erfährst, worauf ich persönlich Wert lege. Zur Vorbereitung auf mein Wochenbett habe ich unter anderem das Buch „Das Wochenbett“ verwendet, welches ich empfehlen kann.

Organisation meines Wochenbetts

Mir ist wichtig, schon vorab möglichst alles für das Wochenbett zu organisieren. Nach der Geburt möchte ich nachhause kommen und alles bereit haben, um mich wohlzufühlen. Daher ist die Vorab-Organisation meines Wochenbetts essenziell für mich. Folgendes habe ich gemeinsam mit meinem Mann organisiert:

  • Übersicht: Einen Plan zu haben gibt mir Sicherheit und einen guten Überblick. Daher habe ich auch für mein Wochenbett eine Liste in Microsoft To-Do erstellt. Hier ergänze ich laufend Dinge und habe einen guten Überblick. Auf die Liste hat auch mein Mann Zugriff, sodass auch er ergänzen oder abhaken kann, wenn etwas erledigt ist.
  • Zeit: Damit ich mich gut erholen kann und wir viel Zeit als Familie haben, hat mein Mann sich so organisiert, dass er die ersten Wochen zuhause sein wird. Als Angestellter hat man die Möglichkeit, einen Papamonat zu nehmen. Da mein Mann selbstständig ist, hat er sich anderweitig organisiert. Dadurch habe ich ein gutes Gefühl und weiß, dass ich zu Beginn nicht allein mit dem Baby sein werde.
  • Alles griffbereit: Damit sichergestellt ist, dass für die Ankunft des Babys alles fertig und praktikabel ist, haben wir nach und nach alles eingerichtet. Langsam sind alle Utensilien da und auch Kleidung & Co sind einsortiert. Mein Mann und ich haben das gemeinsam gemacht bzw. uns Bereiche aufgeteilt. Dennoch ist sichergestellt, dass wir beide alles gut finden.
  • Essen: Essen ist ein wichtiger Bestandteil der Selbstfürsorge und Erholung. Damit wir uns beide auf das Baby konzentrieren können, werden meine Mama und mein Stiefvater uns die ersten beiden Wochen mit einer Mahlzeit am Tag versorgen. Beim Frühstück werde ich bei meinem seit der Schwangerschaft geliebten und schnell zubereiteten Porridge bleiben und bestimmt mal ein weiches Ei (endlich wieder!) essen. Vorab werden wir auch die Vorräte etwas auffüllen, damit wir möglichst viel zuhause haben und nicht ständig einkaufen müssen. Gesunde Snacks wie Nüsse werden jedenfalls vorhanden sein. Bei Besuch werde ich bitten, ob etwas mitgebracht werden kann und eventuell abgepackte Kekse oder ähnliches auf Vorrat haben.
  • Rückbildung für das frühe Wochenbett: Schon vorab habe ich mich über einen Rückbildungskurs online informiert, der bereits ganz sanfte Übungen für das frühe Wochenbett enthält. So muss ich mir dann keine Gedanken machen und kann einfach auf Start drücken, sobald zehn Minuten Zeit sind.
  • Bürokratisches: Wir haben vorab auch schon recherchiert, welche Anträge man wie bearbeiten muss, damit wir uns danach nicht mehr so viel damit beschäftigen müssen.
  • Hebamme, Stillberatung & Co: Für die Nachsorge habe ich bereits frühzeitig eine Hebamme organisiert. Außerdem habe ich mich über Stillberater*innen in der Nähe informiert, um die Kontaktdaten für den Fall der Fälle bei der Hand zu haben.
Tablet und Dekoration

Must-Haves für mein Wochenbett

Auf Basis von diversen Empfehlungen und Checklisten habe ich zusammengestellt, was ich für mein Wochenbett haben möchte und als sinnvoll erachte. Was dann tatsächlich hilfreich war, wird sich zeigen. Vorab organisiert habe ich folgendes:

  • Kleidung fürs Stillen: Grundsätzlich wird oft empfohlen, Still-BHs erst nach dem Milcheinschuss zu kaufen. Da es aber ab einer gewissen Körbchengröße nicht so einfach ist, passende BHs zu finden, habe ich vorab schon welche bestellt. Fündig geworden bin ich dann bei Mamarella. Hier gibt es extra BHs für größere Größen und meistens ist ein BH für mehrere Größen geeignet. Hier habe ich mir daher zwei BHs gekauft, die ich auch bereits in der Schwangerschaft verwende. Ob sie nach dem Milcheinschuss weiterhin passen, wird sich zeigen. Ich fühle mich dennoch wohl, dass ich schon mal etwas habe und weiß dann auch, wo ich fündig werde. Außerdem habe ich mir dort zwei Schlaf-BHs gekauft, wo man Stilleinlagen unterbringen kann und die sehr bequem sind. Zusätzlich habe ich (waschbare) Stilleinlagen besorgt und ein Nachthemd zum Aufknöpfen. Die Kleidung selbst werde ich zu einem späteren Zeitpunkt komplettieren – einige Dinge passen jedenfalls dafür, wie lockere Blusen mit Knöpfen.
  • Zubehör fürs Stillen: Grundsätzlich benötigt man fürs Stillen nicht viel, ein paar Empfehlungen gab es dennoch. So habe ich für mich einen Stilltee, ein Stillicht (weil ich das grelle Licht nicht mag), Mulit MAM Kompressen (empfohlen bei wunden Brustwarzen) und ein Stillkissen besorgt. Organisieren werde ich noch eine Salbe und Topfen. Außerdem habe ich das Buch „Stillen“ zuhause, indem ich jederzeit nachschlagen kann. Weiters ist empfohlen, auf unparfürmierte Kosmetikartikel zurückzugreifen. Ich verwende ohnehin viel Naturkosmetik, die keinen Geruch hat, habe aber bei einigen Dingen, wie dem Deo, umgestellt. Das gleiche gilt auch für meinen Mann. Der Hintergrund ist, dass das Baby stark über Gerüche reflektiert und mit parfümierten Artikeln der persönliche Gerüche übertönt wird.
  • Wochenfluss & Geburtsverletzungen: Eine große Empfehlung einer Freundin und des Internets ist eine Po-Dusche. Ich habe mir die „Happy Po“ bestellt. Diese soll bei Geburtsverletzungen am besten geeignet sein und Schmerzen und Infektionen so vorbeugen. Für den Wochenfluss habe ich mir Wöchnerinnenvorlagen und passende Unterhosen bestellt. Außerdem Unterlagen für das Bett, damit alles geschützt ist.
Stillen Zubehör
Buch "Stillen"

Das Wochenbett im Bett verbringen

Vielleicht kommt in den letzten paar Wochen noch etwas dazu, was ich für mein Wochenbett organisiere. Grundsätzlich fühle ich mich aber mit den genannten Dingen schon sehr wohl. Bei Bedarf kann dann ohnehin vieles einfach noch gekauft werden. Mir war es wichtig auch nicht zu viele Sachen zu haben, die ich dann nicht benötige.

Am wichtigsten für mich ist es, eine Umgebung zu haben in der ich mich wohlfühle und dass mein Mann ausreichend Zeit zuhause ist. Ich bereite mich auch mental auf mein Wochenbett vor, indem ich mich darauf einstelle, dass ich tatsächlich die erste Zeit nur im Bett liegen werde und mich umsorgen lasse. Das fällt nicht immer leicht – umso mehr hilft es mir, mich schon vorab darauf einzustellen. Dafür lese ich nicht nur gerne, sondern höre auch unterschiedliche bestärkende Podcasts zum Wochenbett.

Hast du noch weitere Tipps fürs Wochenbett? Lass es mir doch in den Kommentaren da.

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