Achtsamkeit und Selbstliebe in der Schwangerschaft

Frau Yoga

Vielleicht hattest du vor deiner Schwangerschaft viele gute Vorsätze und Wünsche, wie die Schwangerschaft aussehen soll? Und jetzt ist doch alles anders? Keine Sorge, du bist nicht allein! In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du Achtsamkeit und Selbstliebe in deine Schwangerschaft einbinden kannst. Ganz ohne Druck und Anspruch auf Perfektion.

Du möchtest dich dem Thema Achtsamkeit in Schwangerschaft und Wochenbett intensiver widmen? Dann ist unser Workshop genau das richtige für dich! In „Achtsam durch Schwangerschaft und Wochenbett“ erfährst du viel zu den Themen Ernährung, Yoga und Achtsamkeit. Zudem bleibt Zeit für gemeinsamen Austausch und du erhältst wertvolles Bonus-Material. Sei am 17.02.2023 in Sierndorf dabei und melde dich jetzt an. Hier findest du alle Infos dazu!

Gegen unrealistische Erwartungen ankämpfen

Nicht selten gehen Vorstellung und Realität auseinander. Vielen Frauen geht es auch während der Schwangerschaft so. Oft sehen wir perfekte Inszenierungen von unbeschwerten Schwangeren und nehmen uns vor, alles genau nach Plan zu machen. Wenn es dann doch nicht mit der perfekten Ernährung, dem Schwangerschafts-Glow und Co klappt, ist die Enttäuschung oft groß. Durch die sozialen Medien wird dieses Bild noch verstärkt und der Druck ist hoch. Wenn man aber hinter die Fassade sieht und sich austauscht, stellt man schnell fest: Den meisten schwangeren Frauen geht es ähnlich.

Auch vor mir machen solche Bilder keinen Halt. Dabei geholfen hat mir, dass ich durch meinen Blog und meine Schwangerenyoga-Ausbildung bereits einiges über Schwangerschaft wusste. So war mir schon vorab klar: Eine Bilderbuch-Schwangerschaft ist nicht die Norm. Es gibt keinen perfekten schwangeren Baby-Bauch und man muss nicht das gleiche leisten wie vorher. Das zu akzeptieren und die eigene Schwangerschaft anzunehmen, wie sie ist, ist jedoch gar nicht so einfach. So geht es meiner Meinung nach viel mehr um Selbstannahme als um Selbstliebe. Ein paar Dinge haben mich bei der Selbstannahme gut unterstützt und die möchte ich dir hier nun vorstellen.

schwangere Frau

Yoga & Meditation

Mit Yoga und Meditation kannst du dich nicht nur auf die Geburt vorbereiten und dich während der Schwangerschaft fit halten. Du kannst auch besser in dir ruhen und gestärkt durch deine Schwangerschaft gehen. Möglichkeiten gibt es dabei viele, so kannst du dich zu einem Yogakurs vor Ort oder Online anmelden. Es gibt aber auch viele digitale Möglichkeiten, wo für jeden Geschmack etwas dabei ist. Gerade, wenn du an dir selbst zweifelst, ob du gut genug bist, ist vielleicht diese Meditation etwas für dich, die ich für den Podcast „Carpe Diem Meditation“ aufgenommen haben. Hör doch gleich rein und nimm dir eine Auszeit! Warum Meditation in der Schwangerschaft so hilfreich ist, kannst du auch in diesem Blogbeitrag nachlesen.

In meiner Idealvorstellung habe ich eine tägliche wiederkehrende Meditations- und Yogapraxis. Die Realität sieht jedoch auch bei mir anders aus. Mal mache ich mehr und mal weniger und gerne immer etwas anderes. Ich versuche mich nicht zu stressen und nicht in eine „eh schon egal“-Mentalität zu verfallen. Manchmal ist es auch nur eine kurze improvisierte Einheit, ein kurzes Innehalten oder ein paar tiefe Atemzüge. Für die Zeit des Mutterschutzes möchte ich dennoch eine gewisse Routine reinbekommen, denn ich weiß, dass mir das gut tut. Aktuell nutze ich hier viele Online-Angebote und auch Youtube Videos, wo auch mehr Selbstdisziplin gefragt ist als bei einem fixen Kurs. Nach den Einheiten integriere ich gerne noch eine kurze Meditation oder einfach nur ein paar Atemzüge entspannt zu liegen und zu meinem Baby spüren. Die Selbstannahme und die der Schwangerschaft mit all seinen Facetten wird auch so immer einfacher.

Yoga und Meditation helfen mir achtsamer durch den Alltag zu gehen und in der Schwangerschaft mehr bei mir zu sein. Vielleicht findest auch du etwas, was dir guttut. Ganz egal, ob jeden Tag dasselbe oder jede Woche eine andere Routine oder eben auch keine. Oft reichen schon fünf Minuten Stille. Mach einfach das, was dir guttut und von dem so viel, wie du möchtest!

schwangere Frau beim Yoga

In Bewegung bleiben

Zusätzlich zu Yoga versuche ich, regelmäßig in Bewegung zu bleiben. Diverse Schwangerschaftsbeschwerden wie Symphysenschmerzen machen das nicht immer leicht, aber mit Anpassung ist meistens etwas Bewegung möglich. Dennoch ist auch hier wichtig, dass man sich nicht zu stark unter Druck setzt, wenn Bewegung einfach gerade nicht möglich ist – die Zeit dafür wird wieder kommen. Neben Yoga versuche ich viel zu Fuß zu gehen – dabei hilft mir meine Uhr, die meine Schritte mitzählt. Indem ich zu Fuß einige Dinge erledige, sammelt sich hier gleich etwas an. Ich gehe aber auch gerne bewusst spazieren, allein und mit anderen. Aufgrund der Symphysenschmerzen ist es für mich aktuell besser, nicht zu lange am Stück zu gehen und ich teile mir die Wege ein. Zusätzlich versuche ich mir manchmal Treffen zum Spazierengehen zu vereinbaren. Vielleicht ist das auch für dich eine gute Möglichkeit?

Ich habe mich außerdem bei einem Kurs zu Wassergymnastik in der Schwangerschaft gemeinsam mit zwei Freundinnen angemeldet. Ich bin schon gespannt, wie der Kurs sein wird. Ein großer Vorteil hier ist für mich, dass der Kurs fix einmal pro Woche stattfindet und die Motivation größer ist, wenn man in der Gruppe teilnimmt.

Mir persönlich hilft es, gewisse Fixpunkte zu haben, um in der Regelmäßigkeit zu bleiben. Auch flexible Stunden trage ich mir manchmal als Termin in den Kalender ein, um die Zeiträume nicht zu „überbuchen“. Gemeinsam mit den zusätzlichen Online-Einheiten und viel gehen, bin ich mir sicher, auch im dritten Trimester noch bewegt durch die Schwangerschaft zu kommen. In meinem Tempo, Schritt für Schritt.

schwangere Frau mit Gymnastikband

Achtsamkeit im Alltag

Im Alltag vergeht die Zeit oft rasend schnell und viel zu selten nehmen wir uns Zeit innezuhalten. In der Schwangerschaft habe ich mir bewusst mehr Zeit dafür genommen und möchte das auch darüber hinaus verstärkt in meinen Alltag integrieren.

Gleich zu Beginn habe ich mir ein Buch zur Schwangerschaft gekauft, wo ich jede Woche etwas eintrage. Besonders gefällt mir, dass es wöchentlich ist und ich so eine Woche Zeit habe, einzutragen und immer wieder etwas dazuzuschreiben. Aber auch, dass immer unterschiedliche Fragen gestellt werden Werte wie der Bauchumfang abgefragt werden oder der werdende Papa etwas eintragen kann. Du findest das Buch hier. Mittlerweile habe ich hier Woche um Woche eingetragen und die Zeit der Schwangerschaft wunderbar schriftlich eingefangen. Ich freue mich schon, wenn ich einmal damit auf diese besondere Zeit zurückblicken kann. Dieses bewusste achtsame Innehalten hat mir geholfen, die Schwangerschaft noch bewusster wahrzunehmen und regelmäßig zu reflektieren.

Auch durch das kleine Wesen in meinem Bauch wurde ich viel achtsamer. Besonders seit ich die Babybewegungen spüren kann, halte ich in diesen Momenten inne, lege mich, wenn möglich, hin und spüre einfach nur in meinen Körper und zu meinem Baby. Hier muss man ganz im Moment sein, um die Bewegungen gut wahrzunehmen und mit dem Baby Kontakt aufzunehmen. Es gibt nicht die Möglichkeit „noch 5 Minuten schnell etwas fertig machen“, denn das Baby bewegt sich eben in diesem Moment und nicht in fünf Minuten.

Achtsamkeit für Mamas

Ein Buch mit vielen tollen Achtsamkeitsübungen ist „Achtsamkeit für Mamas“ vom Mentor Verlag. Das Buch ist schon hilfreich, bevor man Mama ist, um schon die eine oder andere Übung zu kennen, wenn es dann vielleicht mal stressiger ist und man dann auf diese zurückgreifen kann. Hier ist wirklich für jede Frau etwas dabei, vom Innehalten unter der Dusche oder beim Warten auf den Bus bis hin zu einer Übung zur Selbstannahme und dem Gefühl „gut genug“ zu sein.

In der Schwangerschaft habe ich weiter lernen dürfen, auf meine Bedürfnisse zu achten. Es war einfach nicht mehr möglich, es zu übergehen, wenn eine Pause nötig war. An manchen Tagen bin ich auch besonders müde und es klappt einfach nicht so, wie ich das gerne hätte. Ich weiß aber mittlerweile, dass auch wieder bessere Tage kommen und ich die Pause im Moment benötige und mir auch zugestehe. Danach bin ich wieder gestärkt und schaffe viele Dinge mit Leichtigkeit. Ich hoffe, dass ich mir das auch für die Zeit danach mitnehmen kann, auch wenn es mit Baby nicht so einfach ist, Pausen zu machen. Dennoch kann man die eigenen Bedürfnisse wahrnehmen, einen Tag entsprechend umplanen, oder eine Pause vorplanen. Ich nehme mir vor, auch dann in mich hinein zu hören, denn schon das Wahrnehmen ist der erste Schritt. Langfristig die eigenen Bedürfnisse zu ignorieren, beeinträchtigt unsere mentale Gesundheit und die braucht man mit und ohne Familie definitiv!

Realistische Erwartungshaltung auf Social Media

Zu Achtsamkeit und Selbstliebe gehört für mich auch unser digitales Verhalten, da uns dieses stark beeinflusst. Wohl alle von uns kennen sinnloses Social Media Scrollen, nachdem man sich schlechter als vorher fühlt und viel Zeit vergangen ist. Mir hat hier vor allem geholfen, die Zeit auf Social Media zu reduzieren und bewusster andere Dinge zu machen. Besonders gerne habe ich etwa gelesen oder Puzzle gebaut, dabei war das Handy für mich völlig irrelevant.

Außerdem ist es hilfreich, die Accounts durchzusehen, denen man folgt. Ich stelle mir hier immer wieder die Frage: Tut mir der Account gut? Es spricht nichts dagegen, Accounts nicht mehr zu folgen oder etwa auf Instagram stummzuschalten. Außerdem habe ich beschlossen, vorerst keinen neuen Social Media Plattformen beizutreten und bewege mich hauptsächlich auf Instagram.

In der Schwangerschaft habe ich auch einige neue Accounts gefunden, denen ich gerne folge und die ein realistisches Bild von Schwangerschaft vermitteln. Bei Podcasts höre ich weiterhin welche, die mich positiv in meinem Weg bestärken, wie „Frauenfragen“ von Mari Lang. Vielleicht möchtest auch du bei deinem digitalen Verhalten einen „Achtsamkeits-Check“ durchführen?

Handy mit Instagram

Dein eigener Weg

Generell ist Achtsamkeit und Selbstliebe in der Schwangerschaft, wie auch sonst im Leben, nicht immer einfach und ein langer Weg. Es gibt immer wieder Hochs und Tiefs. Wichtig ist, dass es uns langfristig immer leichter fällt. Ich werde weiterhin viele kleine Puzzleteile in meinen Alltag integrieren, die immer mehr zu einem großen Ganzen zusammenführen. Durch die Schwangerschaft könnte ich so viel dazu lernen und ich bin jetzt schon dankbar für diese wertvolle Erfahrung.

Du möchtest Achtsamkeit verstärkt in deine Schwangerschaft und dein Wochenbett integrieren? Dann ist unser Workshop am 17.02. in Sierndorf genau richtig für dich. Alle Infos dazu findest du hier.

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