Wie wir mit Second-Hand über 50% bei der Baby-Erstausstattung sparen konnten

Spardose und Münzen

Wenn man ein Baby bekommt, benötigt man auf einmal ganz schön viele Dinge, über die man sich vorher noch keine Gedanken gemacht hat. Gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten, was man wirklich braucht. Wir haben vorab gründlich recherchiert und dann beschlossen, dass wir einige Dinge gebraucht kaufen möchten. Damit konnten wir einiges an Geld sparen und haben trotzdem keine Nachteile dadurch. In diesem Blogbeitrag erzähle ich dir meine Tipps dazu.

1. Überblick verschaffen

Zur Baby-Erstausstattung liest und hört man viel und es war schwieriger als gedacht, wirklich herauszufinden, was wir benötigen. Wir haben daher unterschiedliche Listen, die man überall bekommt, gesammelt und verglichen, als auch im Internet nachgelesen. Besonders bei Babykleidung haben wir uns oft für einen Kompromiss entschieden, indem wir den Durchschnitt der Anzahl der verschiedenen Listen annehmen oder erstmal weniger von etwas kaufen, was man leicht nachkaufen kann, wie Mullwindeln.

Um den Überblick zu behalten haben wir eine Liste bei Microsoft To-Do mit allem angelegt, was wir für das Baby besorgen wollten, oder es zu kaufen überlegen. Das war vor allem für alle Gegenstände von groß bis klein für uns die Übersicht. Bei Babykleidung sind wir anders vorgegangen. Bei den einzelnen Punkten haben wir zudem jeweils Links und Infos eingefügt, wenn wir etwa schon ein gewisses Modell im Auge hatten. Die Liste haben wir zudem immer wieder aussortiert und nach Wichtigkeit gereiht. So hatten wir zu jeder Zeit einen guten Überblick. Oft haben wir bereits entschieden, ob es für uns in Frage kommt, etwas gebraucht zu kaufen oder ob wir gewisse Dinge neu kaufen wollten.

Für die Babykleidung haben wir ein Excel-Dokument angelegt, das wir beide digital bearbeiten können. Hier haben wir Infos aus den Listen vermerkt, wie viel Stück wir von jeder Größe haben wollen. Bei der kleinen Größe 50 haben wir uns entschieden, ein paar Teile haben zu wollen, aber weniger als bei den anderen Größen. Wir planen, eine vollständige Ausstattung bis Größe 62 bis zur Geburt zu haben. Um auch hier den Überblick zu behalten, tragen wir jeweils die Größe dazu ein. Zusätzlich habe ich eine Pivot-Tabelle eingefügt, um die Anzahl pro Artikel pro Größe übersichtlich erfassen zu können. Wie das beispielhaft aussieht, kannst du im Bild unten sehen.

Pivot Tabelle

Uns war es wichtig, möglichst nur Dinge für das Baby zu kaufen, die notwendig sind und einen Mehrwert für seine Entwicklung haben. Daher haben wir uns entschieden, einen Kurs bei der Physiotherapeutin Kathrin Mattes zu absolvieren: „Ermögliche deinem Kind eine optimale Entwicklung“. Der Kurs ist aus unserer Sicht empfehlenswert und man erfährt viel Hilfreiches. Dank des Kurses haben wir entschieden, einige Dinge nicht zu besorgen, die nicht förderlich für die Entwicklung des Kindes sind. In jedem Fall macht es Sinn, sich vorab gründlich zu informieren, um keine Fehlkäufe zu tätigen oder gar Dinge zu kaufen, die nicht hilfreich oder sogar schädlich für die Entwicklung des Kindes sein können. Auch mir ist es schwer gefallen, nicht gleich mit Baby-Shopping loszulegen, aber es lohnt sich!

2. Tipps, um gebraucht zu kaufen

Bei jenen Dingen, wo wir uns bereits fix für etwas entschieden hatten und es in Frage kam, dass wir es gebraucht kaufen, sind wir ebenfalls strukturiert vorgegangen. Indem man frühzeitig beginnt, kann man abwarten, dass sich etwas auf Second-Hand-Plattformen tut und das gewünschte Teil im gewünschten Zustand vorhanden ist. Manche Dinge sind zudem nicht gut zu versenden, weshalb auch der Ort eine Rolle spielt.

Grundsätzlich wollten wir bei gebrauchten Dingen zumindest eine neuwertige Qualität. Auf den meisten Portalen kann man diesen Punkt einstellen und findet so problemlos nur Artikel, die dem Wunsch entsprechen. Für unsere Suche haben wir bisher ausschließlich Willhaben genützt und wurden dabei immer früher oder später fündig. Der Vorteil bei Babysachen ist generell, dass sie nur wenig genützt werden und es sehr viele auf Second-Hand-Plattformen gibt, wodurch die Preise günstig sind. Bisher auf Willhaben erworben haben wir etwa ein Babynest, ein Beistellbett, einen Wickelrucksack, eine Jackenerweiterung für die Schwangerschaft und um das Baby zu tragen sowie eine faltbare Baby-Badewanne. Der Zustand war dabei immer neu oder neuwertig. Im Vergleich zum Neupreis konnten wir jeweils zwischen 40% und sogar 70% sparen.

SecondHand

Ein weiterer Vorteil eines längeren Vorlaufs war zudem, dass wir ganz entspannt nach Dingen suchen konnten. Wir haben uns außerdem aufgeteilt, sodass sowohl mein Mann als auch ich gewisse Dinge gesucht und organisiert haben. Wenn etwas gerade nicht mit den gewünschten Kriterien vorhanden war, haben wir einen Suchagent eingestellt und wurden informiert, sobald es eine neue Anzeige dazu gab. Die Abwicklung hat immer problemlos geklappt, unabhängig davon, ob es Selbstabholung oder Versand war.

Zusätzlich haben wir von Freund*innen und Bekannten einiges geschenkt, verkauft, geborgt oder angeboten bekommen. Ein großer Vorteil ist sicher, dass man die Person kennt und die Abwicklung somit unkompliziert ist. Einer Freundin konnte ich ein Paket an Umstandsmode günstig abkaufen. Vielleicht hast du auch eine Freundin mit ähnlicher Größe? Da die Sachen oft nur kurz in Verwendung sind, wollte ich nicht allzu viel Geld dafür ausgeben und so hat sich das perfekt angeboten. Bei anderen Kleidungsstücken habe ich versucht möglichst Dinge zu kaufen, die ich auch danach anziehen kann.

3. Do-it-yourself

Eine weitere Möglichkeit, um Geld zu sparen, ist Dinge selbst zu erstellen. Da weder mein Mann noch ich in die Richtung interessiert sind, war das für uns kein Thema. Mein Schwiegervater hat uns aber einen großartigen Wickelaufsatz für unsere Waschmaschine gebaut. Die Freude darüber ist natürlich besonders groß, da es auch eine schöne Bedeutung hat und sich perfekt in unsere Wohnung einfügt. Wenn du also nicht selbst Hand anlegen möchtest, vielleicht gibt es jemanden in deiner Umgebung?

Neben Möbelstücken kann man etwa auch Kleidung selbst herstellen. Eine Freundin und ihre Schwiegermutter nähen etwa regelmäßig Kleidung selbst. Das spart nicht nur Geld, sondern ist ein absolutes Einzelstück.

4. Tipps für Neuanschaffungen

Bei manchen Dingen haben wir uns entschieden, diese neu zu kaufen. Aber auch hier kann man einiges an Geld sparen. Konkret haben wir auf folgendes geachtet:

  • Preisvergleich: Wir haben Preise verglichen und Preisalarme eingestellt. Genutzt haben wir dafür vor allem Geizhals.
  • Aktionstage nutzen: Um die oft hohen Kosten etwas zu reduzieren, haben wir teilweise Aktionstage abgewartet. Auch hier hilft oft der Preisvergleich, da man schauen kann, wie es sich bei gewissen Produkten im Vorjahr verhalten hat.
  • Vorjahresmodell kaufen: Das neueste Modell hat für gewöhnlich immer den höchsten Preis. Nicht immer bietet es aber so viel mehr Vorteile, um den Preis zu rechtfertigen. Ich empfehle dir vor allem bei teureren Anschaffungen einen Vergleich mit dem Vorjahresmodell. Beim Kinderwagen, für den wir uns entschieden haben, gab es keinen einzigen Vorteil beim neueren Modell für uns. Mit dem Vorjahresmodell konnten wir somit etwa 250€ einsparen.
  • Schenken lassen: Da wir uns zu Weihnachten für uns selbst nicht viel gewünscht haben, haben wir entschieden, uns Sachen für unser Baby zu wünschen. In vielen Geschäften kann man auch eine Wunschliste anlegen lassen und erhält dann teilweise auch nachträglich Rabatte.

Mit diesen Tipps konnten wir bei den Neuanschaffungen auch nochmal mehrere Hundert Euro sparen.

Baby Stuff

5. Highlights setzen

Gesamt war bei der Baby-Erstausstattung nicht nur der Preis für uns ausschlaggebend. Bei manchen Dingen haben wir uns auch bewusst für kostspieligere, neue Dinge entschieden. So haben wir etwa beim großartigen österreichischen Unternehmen Clarissa Kork eine Wickelauflage und ein Stillkissen bestellt. Auch bei der Babykleidung haben wir ein paar Stücke gekauft, die uns einfach besonders gut gefallen haben.

Sehen, was die Zukunft bringt

In der Vorbereitungszeit aufs Baby kann man auch gut selbst ausmisten und Dinge auf Second-Hand-Plattformen verkaufen. So konnten wir noch einige Dinge loswerden, für die wir ohnehin keinen Platz mehr haben werden, und konnten mit Verkäufen das Budget etwas aufbessern.

Ob wir alle Dinge so benötigen werden, wie wir sie gekauft haben, werden wir erst nachträglich wissen. Dennoch konnten wir damit einiges an Geld einsparen, was wir ansonsten ausgegeben hätten. Hast du auch noch Tipps, um bei der Baby-Erstausstattung Geld zu sparen? Lass sie mir und anderen Leser*innen doch in den Kommentaren da!

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