Mein 2. Trimester

Wow, wie die Zeit vergeht! Das zweite Trimester meiner Schwangerschaft ist wie im Flug vergangen und ich kann noch gar nicht glauben, dass soeben das dritte Trimester losgeht. In diesem Blogbeitrag erzähle ich dir, wie es mir im zweiten Trimester ergangen ist.

Das 1. Trimester war für mich durchwachsen, was du hier nochmal nachlesen kannst. Das 2. Trimester war da zum Glück schon ganz anders und ich konnte vieles genießen. Das 2. Trimester wird oft als Wohlfühl-Zeit bezeichnet und das kann ich in großen Teilen auch für mich bestätigen. Die Übelkeit, die mir leider noch etwas geblieben ist, hat stetig nachgelassen und tritt nur noch vereinzelt und abgeschwächt auf. Tatsächlich begleitet sie mich jedoch auch im dritten Trimester noch. Was mir bei der Übelkeit geholfen hat, kannst du hier nachlesen.

Die Schwangerschaft wird von außen sichtbar

Im zweiten Trimester hat sich nun auch von außen sichtbar einiges an der Schwangerschaft getan. Nach und nach ist der Bauch gewachsen und mittlerweile ist es schon eine kleine Kugel geworden. Ungeduldig habe ich schon darauf gewartet, dass man auch endlich etwas sehen würde. Vor allem in den letzten Wochen des zweiten Trimesters ist mein Bauch dann gewachsen.

Doch schon zu Beginn waren einige Kleidungsstücke schon unangenehm und die erste Umstandsmode musste her. Ich konnte zum Glück einiges von einer Freundin abkaufen, was ich dir nur empfehlen kann. Vielleicht gibt es in deiner Umgebung auch jemanden mit ähnlicher Kleidungsgröße? Oder du siehst auf Second-Hand-Portalen wie Willhaben nach. Die Umstandsmode wird nur eine Zeit lang benötigt, somit kann man hier einiges an Geld sparen. Ansonsten habe ich vor allem auf Kleidungsstücke gesetzt, die ich auch nicht-schwanger tragen kann, um sie so danach weiterzuverwenden.

Die ersten Babybewegungen wahrnehmen

Nicht nur der Bauch wurde sichtbar, sondern auch das Baby! Etwa nach der Hälfte der Schwangerschaft konnte ich sie spüren und bald auch sehen: die ersten Bewegungen unseres Babys. Während ich zuerst noch unsicher war, ob es wirklich das Baby ist, wurden die Bewegungen immer kräftiger und eindeutiger. Bereits nach kurzer Zeit konnte ich diese auch von außen sehen und mein Mann sie auch bald spüren. Dieses Gefühl ist auch nach Wochen wundervoll für mich und etwas ganz besonders.

Es wird oft unterschieden, ob man eine sogenannte Vorderwand- oder Hinterwandplazenta hat. Bei einer Hinterwandplazenta soll man mehr spüren, da das Baby näher an der Bauchdecke liegt. Ich habe eine Hinterwandplazenta und kann das Baby tatsächlich sehr gut spüren. Am besten spüre ich es am Rücken liegend. Mittlerweile merke ich es aber auch untertags oder auf der Seite liegend, wenn auch nicht so intensiv. Egal, wann und wie du die Babybewegungen wahrnimmst, sie sind etwas Besonderes und genau so richtig, wie es bei dir ist.

Die Zeit beruflich nutzen

Da es mir im zweiten Trimester bis auf kleine Wehwehchen gut ging, konnte ich noch einiges beruflich schaffen. Einerseits habe ich voll in meinem Job als Teamleiterin in einer Mediaagentur gearbeitet. Zudem habe ich bereits einiges für die Zeit vorbereitet, wo ich beruflich nicht aktiv sein werde, als auch für die Zeit meiner Rückkehr. Das war mir wichtig, um einerseits einen guten Plan zu haben und mich eine Zeit lang in Ruhe unserem Baby widmen zu können. Andererseits ist es mir auch ein großes Anliegen als Frau mit Familie dennoch weiterhin als Mitarbeiterin wahrgenommen zu werden und wieder einen guten Einstieg für alle Beteiligten zu gewährleisten.

Zusätzlich habe ich einige Yogakurse abgehalten. Live jeweils einen Yoga Basic Kurs und einen Mama-Baby-Yogakurs. Online einen Schwangerenyoga Kurs. Im ersten Trimester musste ich ein paar Stunden absagen, im zweiten Trimester war ich körperlich hingegen wieder fit und die Yogakurse konnte ich ohne Probleme halten. Zusätzlich war ich froh, dass ich selbst dadurch immer in Bewegung war und ich einige schöne Fixpunkte hatte.

Bei meiner Business Coach Ausbildung ist ebenso viel vorangegangen. Es wurden einige Live-Termine abgehalten, bei denen ich unglaublich viel gelernt habe. Zudem gab es ein paar virtuelle Einheiten und ich habe begonnen meine Übungscoachings zu absolvieren. Damit sich alle Übungscoachings möglichst noch vor der Geburt ausgehen, habe ich früh damit gestartet, zumindest einige bereits frühzeitig anzubieten und zu halten. Natürlich war ich zu Beginn aufgeregt, mit jeder Einheit lässt diese jedoch nach und ich lerne sehr viel dazu. Wenn auch du ein berufliches Thema hast, bei dem du gerne kostenlose, professionelle Unterstützung möchtest, dann melde dich gerne bei mir. Ein paar Plätze gibt es noch!

Aktiv durch die Schwangerschaft

Auch mit Bewegung konnte ich mich im zweiten Trimester gut fit halten. Durch die Yogakurse, die ich gehalten habe, hatte ich jede Woche zwei bis drei fixe Bewegungseinheiten. Zusätzlich war ich einige Male länger wandern und konnte dann tatsächlich noch mein Ziel für 2022, den Welterbesteig Wachau zu gehen, schaffen.

Zwar waren die längeren Wanderungen immer fordernder für mich, mit ein paar Anpassungen konnte ich es aber gut schaffen. Gemerkt habe ich vor allem, dass die Sehnen und Bänder empfindlicher waren, was sich in Schmerzen am nächsten Tag nach der Wanderung geäußert hat. Zudem wurde ich auch kurzatmiger und musste mein Tempo anpassen. Geholfen hat mir vor allem, den Druck rauszunehmen und mir mehr Pausen zu nehmen. Zusätzlich habe ich bei den letzten Wanderungen keinen eigenen Rucksack mehr getragen, sondern mein Mann hat einen für uns beide gehabt. Wandern hat mir immer gut getan und ich habe die langen Bewegungseinheiten genossen. Ich fand die Vorstellung zudem schön, dass unser Baby durch die schöne Umgebung getragen wird und den ganzen Tag im Bauch sanft hin und her geschaukelt wird.

Da ich zeitlich ziemlich eingespannt war, habe ich ansonsten vor allem versucht, möglichst oft spazieren zu gehen und mich im Alltag viel zu bewegen. Das Wetter war leider nicht immer schön, aber eine kurze Runde war zum Glück meistens drinnen. Generell habe ich mich sportlich nicht unter Druck gesetzt, sondern auf für mich angenehme Bewegung gesetzt. Welche Sportarten in der Schwangerschaft besonders empfehlenswert sind, kannst du hier nachlesen.

Kleine Auszeiten gönnen

Während ich nach der Hochzeitsreise keine größere Reise mehr für dieses Jahr geplant hatte, wollte ich dennoch kleinere Auszeiten einplanen. Im zweiten Trimester war ich daher mit meiner Mama und meinem Geschwister ein Wochenende in der Steiermark, mit meinem Mann ein langes Wochenende in der Therme und zuletzt im Dezember ein paar Tage in Prag. Wichtig war mir, dass ich nur Aktivitäten einplane, wo ich davon ausgegangen bin, dass sie mir guttun und ich sie gut bewältigen kann. So haben wir in Prag nicht allzu viel Fixpunkte eingeplant und erst kurz vorher etwas fixiert und vor Ort entschieden.

Nicht nur mit kleinen Reisen habe ich mir Auszeiten genommen, sondern auch im Alltag habe ich versucht diese einzuplanen – trotz vollem Terminkalenders. Ich habe versucht, einzelne Tage an Wochenenden möglichst frei zu lassen und nicht alle Abende unter der Woche zu verplanen. Zudem habe ich mir Aktivitäten gesucht, die mich entspannen, wie etwa ein unterhaltsames Buch lesen, Puzzle bauen oder ein Bad nehmen. Gesamt hat das für mich gut funktioniert, ich musste mich jedoch immer selbst wieder zurücknehmen. Gleich zu Beginn der Schwangerschaft habe ich mir zudem ein Buch besorgt, in dass ich jede Woche etwas zur Schwangerschaft eintrage. Hier habe ich mir bis jetzt jede Woche bewusst Zeit genommen und trage fleißig ein. Es ist schon jetzt schön diese Erinnerungen gesammelt zu haben. Das Buch gefällt mir sehr gut und ich kann es empfehlen, du findest es hier.

Erledigungen für unser Baby

Im zweiten Trimester ist auch die Zeit der Vorbereitung angebrochen. Wir haben viel recherchiert und uns bereits bei vielen Dingen festgelegt, die wir haben und nicht haben wollen. Investiert haben wir vor allem in Kurse, die aus unserer Sicht sinnvoll sind, wie ein Erste-Hilfe-Kurs für Babys oder einen zur Entwicklung des Babys. Zudem standen einige Untersuchungen an, die zum Glück alle positiv waren, als auch die Entscheidung für einen Geburtsort.

Beim Zubehör konnten wir einiges günstig auf Second-Hand-Plattformen erwerben, wo es sich besonders lohnt, wenn man ausreichend Zeit zur Verfügung hat, um abzuwarten. Neu gekauft haben wir unseren Kinderwagen und ein paar schöne Kleidungsstücke, als auch Wickelauflage und Stillkissen von Clarissa Kork, einem tollen österreichischen Unternehmen. Etwas ganz besonderes ist auch bei uns eingezogen: mein Schwiegervater hat einen Wickeltisch für unsere Waschmaschine angefertigt, der perfekt in unsere Wohnung passt. Was wir alles besorgt haben und welche Tipps ich für dich habe, werde ich dir separat berichten.

Mit Vorfreude ins dritte Trimester

Das zweite Trimester ist verflogen und es ist ganz schön viel passiert! Die Vorfreude unser Baby in den Händen zu halten, steigt stetig. Ich bin für jeden Tag dankbar, an dem die Schwangerschaft ohne Probleme verläuft und an dem unser Baby sicher weiter wachsen kann. Ich bin gespannt, was das dritte Trimester so mit sich bringt, und werde dir hier wieder davon berichten.

Alles in diesem Beitrag sind persönliche Erfahrungen und stellen in keiner Weise Empfehlungen dar!
Dieser Beitrag enthält Affiliate Links. Es entstehen keine höheren Kosten bei einem Kauf für dich. Ich bekomme aber eine kleine Provision, um weiterhin qualitative Inhalte für dich zur Verfügung zu stellen.