Meine 5 Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit
Bereits in der 4. Schwangerschaftswoche hat sie mich überfallen: die Übelkeit. Während mir zu Beginn meistens nur morgens übel war, hat sie sich nach wenigen Wochen bereits oft des ganzen Tages bemächtigt und aus Übelkeit wurde nicht nur einmal Übergeben. In dieser Zeit habe ich natürlich auch einiges ausprobiert, um das in den Griff zu bekommen. Was mir geholfen hat, erzähle ich dir in diesem Beitrag.
1. Etwas vor dem Aufstehen essen
Etwa um die 8. Schwangerschaftswoche kam der Zeitpunkt, wo die Übelkeit in der Früh öfters auch zu Erbrechen führte. Davor und zu Beginn dieser Phase hat mir geholfen, gleich etwas im Bett zu essen. Für mich war es am einfachsten, zu Butterkeksen zu greifen, die ich gleich neben dem Bett liegen hatte. Meistens habe ich ein bis zwei Stück davon gegessen. Außerdem war ich auch sehr sensibel auf Gerüche und Geschmäcker und es sollte möglichst einfach sein, daher war das für mich eine gute Wahl. Vielen Frauen hilft es, schon vor dem Aufstehen etwas zu essen – probiere es am besten aus, ob es auch bei dir funktioniert.
2. Finden, was gut tut und daran halten
Zudem hat es sich als hilfreich erwiesen, dass ich mich an ein paar Punkte gehalten habe. Eine Zeit lang habe ich Kaffee in keiner Form zu mir genommen, als auch anderes säurehaltiges vermieden. Zudem waren zu intensive Gerüche und Geschmäcker Tabu für mich und ich habe diese so weit wie möglich vermieden. Dadurch ging es mir nach der ersten Übelkeit in der Früh meistens besser und ich hatte diese eher im Griff. Mir haben manche Sachen nicht mehr geschmeckt, die ich sonst gerne mag. Dazu hat etwa Zwetschgenröster gezählt, den ich danach weggelassen habe. Finde heraus, was dir individuell gut tut und was du lieber vermeiden solltest. Mir haben generell einfache Dinge, die oft Kindern schmecken, gut getan – zum Beispiel Grießbrei, Erdäpfel in unterschiedlicher Form, Porridge in der Früh, Butterkekse, Tee. Vermieden habe ich Kaffee, Zitrusfrüchte und Fleisch.
3. Ein passendes Frühstück finden
Generell bin ich nicht die große Frühstückerin. Am liebsten war mir noch ein weiches Ei, welches ich durch die Schwangerschaft aber weggelassen habe. Mittlerweile ist es für mich unvorstellbar geworden, ohne Frühstück das Haus zu verlassen und ich habe es schätzen gelernt, wie gut ein Frühstück tun kann. Da meine Übelkeit bis ins zweite Trimester angehalten hat, ist das Frühstück ein absolutes Muss bei mir geworden. Auch zu Beginn habe ich mich gezwungen, etwas zu frühstücken, denn nur dadurch wurde es langsam besser. Besonders lieben gelernt habe ich Porridge, was mein fast täglicher Begleiter ist. Aktuell mag ich besonders die gesamte Vielfalt von Verival, mein Favorit ist das Bircher-Porridge. Laut der traditionellen chinesischen Medizin ist das Frühstück eine wichtige Mahlzeit und diese sollte warm sein. Vielleicht wirst du auch Fan von einem warmen Frühstück?
4. Spazieren gehen
In der Phase der stärksten Übelkeit (von Schwangerschaftswoche 7 bis 13), war ich zusätzlich müde bis hin zur völligen Erschöpfung. Bereits 20 Minuten Yoga erschienen mir extrem anstrengend. Was hingegen immer gut ging, mal langsamer mal schneller, war spazieren und wandern gehen. Ich bin auch viel mit meinem Mitreitpferd spazieren gegangen, habe aber auch größere Wanderungen unternommen. Mir hat das Gehen immer gut getan und die Übelkeit hat sich währenddessen oft verbessert. Auch wenn es nicht immer leicht war, sich in den schwierigen Phasen aufzuraffen, hat es sich immer gelohnt! Vielleicht findest du auch eine (sanfte) Aktivität, die dir hilft?
5. Seabands
Irgendwann hat leider gar nichts mehr geholfen und ich habe mich für eine kurze, intensive Zeit (fast) täglich übergeben, teilweise sogar den gesamten Tag. Ich hatte schon den Glauben verloren, dass irgendetwas helfen würde und wusste, wenn das länger so bleiben würde, ich mir entsprechende Medikamente verschreiben lassen müsste. Zum Ausprobieren hat mir meine Mama dann so genannte „Seabands“ gebracht, das sind Akupressur-Armbänder. Erstaunlicherweise haben diese bei mir sehr gut gewirkt: Ich musste mich kaum noch übergeben und die Übelkeit wurde etwas gelindert. Diese Bänder haben mir durch die schwierigste Phase geholfen und ich bin sehr dankbar, sie gefunden zu haben. Mein Fazit: Es lohnt sich, auch ungewöhnliche Maßnahmen auszuprobieren. Manchmal helfen diese am besten.
Du bist nicht alleine
Meine Schwangerschaftsübelkeit ist erst jetzt in der 20. Schwangerschaftswoche großteils verschwunden. Die letzten Wochen war mir hauptsächlich in der Früh übel und ich muss mich kaum noch übergeben. Zudem sind die Wochen der Energielosigkeit schon länger vorbei, was meine Lebensqualität massiv erhöht hat. Während dieser intensiven Zeit hat es sich angefühlt, als würde die Übelkeit nie vergehen und die Energie nie wieder zurückkehren. Das ist zum Glück nicht eingetreten, worüber ich sehr froh bin.
Wenn du auch unter Schwangerschaftsübelkeit leidest, dann finde heraus, was dir persönlich hilft und gut tut. Leider gibt es kein Patentrezept und man muss selbst einiges ausprobieren. Hol dir zudem Hilfe, etwa bei Frauenärzt*innen oder deiner Hebamme, und frage andere, was ihnen geholfen hat. Vielleicht ist auch für dich etwas dabei, was deine Übelkeit lindert. Es ist völlig in Ordnung, kürzer zu treten und dir helfen zu lassen. So macht mir mein Mann etwa jeden Tag mein Frühstück, damit ich gleich so früh wie möglich etwas essen kann. Überlege, womit dir geholfen ist und frage dann nach. Du musst da nicht alleine durch! Dein Körper baut gerade ein Baby und benötigt viel Energie. Versuche also liebevoll mit dir umzugehen, auch wenn das vielleicht nicht immer leicht fällt.
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