Tipps für ein selbstbestimmtes und entspanntes Wochenbett – Teil 2

Bett

Rund um Schwangerschaft und Geburt wird oft besonders wenig über eines gesprochen: das Wochenbett. Dabei ist die Zeit nach der Schwangerschaft besonders wichtig, damit sich Eltern und Kind kennenlernen und aufeinander einspielen können. Hier findest du weitere Tipps fürs Wochenbett!

In Teil 1 hast du schon viel über die Vorteile von Vorbereitung, warum ihr Unterstützung guten Gewissens annehmen könnt und der Wichtigkeit von schnell verfügbarem, guten Essen erfahren. Weiter geht es hier nun mit Teil 2 der Tipps für ein selbstbestimmtes und entspanntes Wochenbett!

4. Besuch dosiert empfangen

In vielen Filmen und oft auch in unserer Vorstellung ist nach der Geburt alles super und alle kommen das kleine Baby im Krankenhaus besuchen. Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie haben viele Menschen jedoch die Vorzüge davon entdeckt,, erst später Besuch zu erhalten. Dadurch, dass alle in Ruhe Zeit haben, sich aufeinander einzustellen, kann es sogar sein, dass etwa das Stillen besser klappt.

Gerade in der Anfangszeit ist alles ungewohnt und man muss sich erst einspielen. Der Schlafmangel und die Anstrengungen der Geburt tun ihr übriges. Zu Beginn keinen Besuch zu empfangen ist also völlig in Ordnung! Auf ein paar Tage mehr oder weniger kommt es nicht an. Familie und Freund*innen werden noch ganz viel Zeit haben, das Baby auf der Welt zu begrüßen. Dafür dann ganz entspannt und zur Zufriedenheit von allen!

So war ein oft genannter Rat unter allen befragten Eltern: Besuch nur dosiert einladen, man kann immer NEIN sagen! Wenn du dich für Besuch entscheidest, dann frag nach, ob sie etwas zu Essen, Kuchen oder Kekse mitbringen können. Ihr solltet euch keinesfalls dadurch stressen lassen und für jeden Besuch groß auftischen. Auch, wenn zu viele gut gemeinte Ratschläge kommen, dürft ihr auch zu diesen jederzeit höflich Nein sagen.

Mama hält Baby

5. Die eigenen Bedürfnisse beachten

Mit einem Baby ist alles anders und die eigenen Bedürfnisse – vor allem der Mama – werden oft ganz hinten angestellt. Während man sich natürlich auf die Zeit mit Baby eingestellt hat und eine Änderung normal ist, dürfen sich auch Eltern Zeit für sich selbst nehmen. Wichtig ist zudem, dass du dir als frischgebackene Mama auch etwas Zeit für die Rückbildung nimmst. Dein zukünftiges Ich wird dankbar darüber sein!

Hört immer auf euren Bauch und achtet immer mal wieder darauf, wie es euch geht. Wenn ihr euch wohlfühlt, wird sich das auch auf euer Baby übertragen. Klar, es wird immer wieder schwierige Momente und schlaflose Nächte geben. Dennoch könnt ihr darauf achten, wie es euch insgesamt geht. Ein Tipp von befragten Mamas war auch, sich eine Hebamme speziell für die Nachbetreuung zu suchen mit der man auf einer Wellenlänge ist. Ihr kannst du alle Fragen stellen, auch rund um deinen eigenen Körper und dein Wohlbefinden!

“Nichts bringt uns auf unserem Weg besser voran als eine Pause.“
- Elizabeth Barrett Browning -

Nutzt kurze Momente, wenn das Baby schläft, um euch auszuruhen. Auch, wenn es vielleicht schwerfällt, lasst den Haushalt auch mal Haushalt sein. Es ist zudem völlig in Ordnung, um Unterstützung zu bitten und mal eine Stunde etwas nur für dich/euch zu machen. Vielleicht gibt es jemanden, der gerne mit dem Baby eine halbe Stunde einen Spaziergang macht oder bei euch vorbeikommt und euch etwas unter die Arme greift. Wenn du eine/n Partner*in hast, teilt euch in jedem Fall die Verantwortung. Ihr seid ein Team und jede*r ist verantwortlich. Der/die Partner*in soll nicht nur „unterstützen“, sondern seinen/ihren Teil der Verantwortung aktiv wahrnehmen.

Ein Buch, das ich allen Mamas (und auch Papas) empfehlen kann, ist „Achtsamkeit für Mamas“. Hier findest du ganz kurze Übungen, die du gut in den Alltag einbauen kannst.

6. Austausch mit anderen

Niemand weiß alles und vielen Eltern geht es vermutlich ähnlich wie euch gerade. Habt ihr andere Eltern im Freundeskreis mit denen ihr euch austauschen könnt? Alternativ lernt ihr vielleicht über Kurse wie „Yoga nach der Geburt“ oder Babyschwimmen welche kennen. Tauscht euch offen und ehrlich über Sorgen und Schwierigkeiten aus. Vielleicht habt ihr füreinander den einen oder anderen hilfreichen Ratschlag.

Man kann über vieles nachlesen, dennoch tut der persönliche Austausch immer gut. Denkt hier aber immer daran: Alles kann, nichts muss. Ein Austausch mit anderen soll euch nicht unter Druck setzen, sondern helfen. Nur, weil sich eine Gruppe vielleicht 3 Mal pro Woche trifft, müsst ihr nicht jedes Mal dabei sein. Versucht Perfektionsansprüche über Bord zu werfen und genießt den Austausch mit anderen. Vielleicht freunden sich eure Kinder sogar irgendwann an oder ihr könnt Babykleidung austauschen oder Fahrgemeinschaften bilden und so auch gleich noch Geld sparen.

Mama und Baby auf Yogamatte

Perfektionismus adé

Den Rat, den alle befragten Eltern in irgendeiner Form gegeben haben, war auf sich selbst zu hören und sich nicht zu viel zu stressen. Versucht den Perfektionismus möglichst kleinzuhalten. Ihr werdet diese neue Aufgabe sicher ganz wundervoll meistern. Gönne dir besonders als frischgebackene Mama ausreichend Ruhezeit im Wochenbett. Nur so kann sich auch dein Körper von der Schwangerschaft und der Geburt erholen. Hast du noch weitere Tipps? Dann lass doch einen Kommentar hier!

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