Mit guter Planung zur Baby-Erstausstattung

Frau schreibt Checkliste

Ihr habt im Babyzubehör-Dschungel den Überblick verloren? Hier bekommt ihr Abhilfe, denn in diesem Betrag erfahrt ihr 3 Schritte, um den Durchblick zu behalten und euer Geld sinnvoll einzusetzen.

Besonders beim ersten Baby ist vieles neu und man kann noch nicht gut einschätzen, was tatsächlich benötigt wird. Werdende Eltern sind daher auch eine beliebte Werbezielgruppe, denen jedes (un-)mögliche Produkte als wichtig und notwendig angepriesen wird. Indem ihr euch etwas Zeit für die Planung und ein paar allgemeine Überlegungen nehmt, könnt ihr euch dem aber entziehen und so die für euch perfekte Ausstattung zusammenstellen. Mit diesen 3 Schritten verschafft ihr euch einen guten Überblick und habt so nur Dinge, die euch wirklich Mehrwert und Freude bringen und spart ganz nebenbei auch noch Geld!

Der einfache 3-Schritte Plan zur Baby-Erstausstattung:

1. Prioritäten definieren

Legt im ersten Schritt fest, was euch besonders wichtig ist und wobei ihr keinesfalls Abstriche machen wollt. Das kann etwa die Sicherheit betreffen, wie beim Kindersitz, oder die Praktikabilität von Dingen, dass der Kinderwagen nicht nur toll aussieht, sondern vor allem in euer Auto passen muss. Vielleicht habt ihr aber auch schon einen lange gehegten Wunsch, den ihr euch unbedingt erfüllen wollt, wie den wunderschönen Stubenwagen vom Geschäft um die Ecke. Dann notiert auch diesen Punkt bei euren Prioritäten.

Wägt auch Dinge ab, wie Angebote zur Geburtsvorbereitung oder die Zeit als Familie nach der Geburt. Stellt euch dazu folgende Fragen: Welcher Kurs liefert euch wirklich den gewünschten Mehrwert? Vielleicht spart ihr bei der Ausstattung lieber Geld ein, um so mehr freie Zeit als Familie zu haben? Ist euch der Familienurlaub wichtiger oder ein bestimmter Babyartikel? Wo könnt ihr Kompromisse machen? Worauf legt welches Familienmitglied wert und wie lässt sich das vereinen?

Schreibt alles auf, was euch wichtig ist und am besten auch warum. Wollt ihr den Stubenwagen wirklich oder ist er nur auf die Wunschliste gerutscht, weil ihn eine Freundin hat und so davon schwärmt? Muss es der High-End-Kinderwagen sein oder wollt ihr das Geld lieber in mehr Zeit als Familie investieren?

Nach diesem Schritt solltet ihr eine klare Vorstellung davon haben, worauf ihr wert legt und was euch wichtig ist. Wenn sich im Laufe der Zeit etwas an euren Prioritäten ändern sollte, dann passt die Punkte in eurer Liste an.

2. Bestandsaufnahme

In diesem Schritt geht es darum, einen Überblick über alle Dinge, die ihr bereits habt, zu bekommen. Vielleicht habt ihr schon übertragene Sachen erhalten oder Freund*innen und Familie haben euch schon diverse Dinge angeboten oder geschenkt? Erfasst all diese Dinge in einer Liste, um so einen ersten Überblick zu haben, was den Status Quo betrifft.

Traut euch auch zu sagen, wenn ihr etwas nicht haben wollt und lehnt dankend ab. Ihr habt schon drei Babywippen angeboten bekommen? Dann überlegt, welche am besten für euch passt und entscheidet euch für diese. Immerhin soll eure Wohnung/Haus auch nicht vollgestellt sein mit Dingen, die ihr nicht benötigt. Die eine Freundin hat den Stubenwagen, den ihr unbedingt haben wollt? Fragt doch nach, ob sie ihn euch verkauft oder borgt.

Recherchiert auch, was andere Leute nachträglich als sinnvoll erachtet haben und was sie sich im Nachhinein ersparen würden. Nichts spricht dagegen aus den Fehlern von anderen zu lernen. Ihr könnt dazu Freund*innen und Familie befragen, oder Blogbeiträge zu diesem Thema lesen. Viele raten dazu, dass man sich nur eine Basisausstattung anschafft und erst nach und nach aufrüstet. Denn nicht jedes Baby mag die gleichen Dinge und so erweist sich vielleicht die tolle Babywippe dann als (teurer) Flop.

Babykleidung

3. Liste erstellen

Als letzten Schritt erstellt ihr eine Liste, in der die Punkte oben zusammengeführt werden und um alles andere ergänzt werden. Dinge, die ihr bereits habt, nehmt ihr ebenso in die Checkliste auf und hakt diese ab, um so einen Gesamtüberblick zu bewahren. Wenn ihr neue Dinge geschenkt oder geborgt bekommt, dann ergänzt diese. Ansonsten schreibt alles auf, was ihr noch benötigt und euch wünscht. Bedenkt dabei auch, wann euer Baby auf die Welt kommt: ein Sommerbaby benötigt teilweise andere Dinge als ein Winterbaby.

Organisiert diese Liste ebenso nach Prioritäten: Ganz oben in der Liste finden sich die Sachen wieder, die essentiell sind oder auf die ihr besonders wert legt. Je weiter unten, desto weniger wichtig und notwendig sind die Dinge. So könnt ihr euch auch von Freund*innen und Familie zuerst die Sachen wünschen, die ihr unbedingt benötigt.

Ihr könnt dabei ganz klassisch mit Zettel und Papier arbeiten, aber auch in Excel oder mit Apps wie Microsoft To-Do. Der Vorteil der digitalen Variante ist, dass ihr Positionen einfacher verschieben könnt und Links, Infos und eure Gedanken leichter vermerken könnt.

Schritt für Schritt zur Babyausstattung

Das mag sich nach Arbeit anhören – ist es auch – aber ihr könnt so einiges an Zeit und Geld sparen. Teilt euch die drei Schritte oben ein, so kommt ihr nach und nach zum Ziel. Vielleicht habt ihr ja auch Freud*innen, die Freude daran haben gemeinsam mit euch an der Liste zu arbeiten? Bei einem gemeinsamen netten Beisammensein macht das gleich mehr Spaß und ihr könnt auch ihre Erfahrungen und Bedenken miteinbeziehen, wenn ihr das möchtet.

Im nächsten Beitrag bekommt ihr übrigens konkrete Spartipps für die Babyausstattung. So könnt ihr Geld sparen, aber müsst dennoch nicht auf eure Wünsche verzichten. Wichtig ist dabei immer, dass ihr den Spaß daran beibehält, denn Babysachen aussuchen gehört definitiv zum „Nestbau“ dazu und darf und soll Freude bereiten. Geld sparen und Spaß haben, schließen sich definitiv nicht aus!

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